Im neuen Bewusstsein sind wir dabei, uns von einem außenorientierten Menschen zu einem selbst bestimmten Menschen zu verändern, der sich nicht mehr auf Wissen und Weltbild anderer verlässt, sondern sich entscheidet, was für ihn richtig und wichtig ist.

Dieser Bewusstseinswandel ist oft auch problematisch, weil viele Menschen die Verbindung zu ihrer inneren Stimme verloren haben und erst wieder lernen müssen, an sich und ihre eigene Stärke zu glauben.

Selfness steht für gesunde Ernährung, Sport, Fitness, "Work-Life-Balance", soziale und emotionale Lebens-Kompetenz, biografische Wachstums-Kompetenz und Reifungs-Kompetenz.

Das ist das Bedürfnis, an sich zu arbeiten, sich kontinuierlich weiter zu entwickeln, seine individuellen Potentiale zu entdecken, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Das hat nichts mit egozentrischem Denken einer Ellenbogengesellschaft zu tun. Es ist vielmehr der Wunsch, die eigene Identität kennen zu lernen und zu verwirklichen. 

Selfness braucht Mut. Denn Selbstverwirklichung bedeutet, auf die eigene innere Stimme zu hören und ihr zu folgen, auch wenn es den anderen nicht passt. "Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich", wie Goethe schon sagte.

Viele Menschen beginnen heute, sich von vorgegebenen Denk- und Verhaltensmustern zu lösen und ganz neue Wege auszuprobieren. Dies wirkt sich unmittelbar auf unser gesellschaftliches Zusammenleben und Demokratieverständnis aus.